Wochenbericht KW 16

2050-Ziel
EU-Parlament einigt sich auf 55%-Ziel für CO2- Minderung bis 2030. Nach der Einigung kann die EU-Kommission das neue Ziel wie geplant für die Klimagesetzgebung der Staatengemeinschaft im Juni einbinden. Das Programm zielt unter anderem auf eine Anpassung im Emissionshandel, der Erneuerbaren-Politik, der Energieeffizienz und der Besteuerung von Energie ab und soll Vorschläge für eine CO2-Ausgleich an den EUAußengrenzen enthalten.

Lagerbestände steigen auf 3-Monatshochs
Das Frontquartal im API2-Handel fiel an der Rohstoffbörse zuletzt auf 75,55 USD/t. Der Anstieg der Gaspreise im europäischen Leithandelsmarkt TTF sowie die schwächelnde Stromerzeugung aus Erneuerbaren werden als wichtige Treiber für den Kohlepreis
gesehen. Hohe Preise in Asien können dazu führen, dass für Europa bestimmte Kohlemengen umgeleitet oder von Europa nach Asien weiterverschifft werden.

Schweizer Übertragungsnetzbetreiber treiben Kosten in die Höhe
Die Menge der physischen Stromflüsse in die Schweiz liegt regelmäßig über den an den Grenzen gehandelten Mengen. Die fehlende Planbarkeit dieser Flüsse erschwert den sicheren Betrieb des Stromnetzes. Mehrere ungeplante Stromflüsse belasten das Schweizer Netz und treiben die Kosten in die Höhe. Der Schweizer ÜNB gab an, dass bei einem Stromaustausch zwischen Deutschland und Frankreich etwa 30% der gehandelten Mengen über die Schweiz fließen.

Schwache Windstromerzeugung
Die Windeinspeisung sollte auf niedrigem Niveau liegen auch ab Anfang Mai könnte die Windstromproduktion hinter den Durchschnittswerten zurückbleiben. Auf dem europäischen Festland sollte in den nächsten vierzehn Tagen weiter kühles Wetter
vorherrschen, mit Temperaturen bis zu 4 Grad unter dem saisonalen Durchschnitt. Anfang Mai werden jedoch wieder Normtemperaturen erwartet