Blockheizkraftwerk im Keller

Mittwoch, 25. Mai 2011
Energie sparen

Mini-Blockheizkraftwerke für den Heizungskeller von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern liegen im Trend. Mit ihnen kann effizient Wärme und Strom erzeugt werden. Wer diese Anlagen in seinem Haus einsetzt, erhält zudem bares Geld.

Gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme

Blockheizkraftwerke (BHKW) arbeiten auf Grundlage der Kraft-Wärme-Kopplung. Mit den Anlagen wird gleichzeitig Strom und nutzbare Wärme produziert. Bei einem Mini-BHKW für Privathaushalte wird die Wärme zur Heizung und Warmwasserversorgung genutzt. Der entstehende Strom wird entweder im Haushalt verwendet oder als Überschuss ins öffentliche Netz abgegeben.

Für den Betrieb eines Mini-BHKW ist Erdgas notwendig. Die Anlagen sind in der Regel wärmegesteuert. D.h. ein Mini-BHKW erzeugt nur dann Strom, wenn auch Wärme benötigt wird. Benötigt der Haushalt nur Strom, so muss er diesen weiterhin aus dem öffentlichen Netz beziehen.

90 Prozent Wirkungsgrad von BHKW

Ein BHKW nutzt den Brennstoff wesentlich effizienter als herkömmliche Kraftwerke, die nur Strom erzeugen. 90 Prozent der Energie für den Betrieb der Anlage wird in Wärme und Strom umgewandelt. Kraftwerke, die Kohle oder Atomenergie nutzen, kommen nur auf einen Wirkungsgrad von 40 Prozent. Der eingesetzte Brennstoff Erdgas zum Betrieb eines BHKW wird also wesentlich effizienter genutzt. Von Kritikern wird aber darauf hingewiesen, dass mit dem Erdgas weiterhin ein fossiler Brennstoff und keine erneuerbare Energie eingesetzt wird.

Dezentrale Produktion von Energie

Werden die Mini-BHKW vernetzt, können sie über eine zentrale Steuerung dann angeworfen werden, wenn kurzfristig im Netz Bedarf an Strom besteht. Der Speicher für Warmwasser in den Privathäusern wird dann aufgeheizt und der benötigte Strom sofort in das Netz eingespeist. Die Wärme wird hingegen nur langsam wieder abgegeben, so dass auch noch zu einem späteren Zeitpunkt eine heiße Dusche möglich ist. Die dezentrale Produktion von Strom über die vernetzten Einzelanlagen in den Kellern, dem sogenannten „Schwarmstrom“,  ermöglicht es, zu Spitzenzeiten genügend Strom zu haben. Die Netze werden damit stabiler. Gleichzeitig können Schwankungen bei der Solar- und Windenergie ausgeglichen werden. Mini-BHKW eignen sich daher als flankierende Maßnahme beim Ausbau der erneuerbaren Energien.

Kosten eines BHKW

Die Anlagen kosten je nach Hersteller zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Den Kosten stehen Einsparungen durch einen niedrigen Brennstoffverbrauch und die Einspeisevergütung für den ans Netz abgegebenen Strom gegenüber. Dennoch lohnt sich ein BHKW nur für einen Bedarf an Wärme von minimal 15.000 bis 20.000 Kilowattstunden.

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