Wochenbericht KW 50

Wochenbericht KW 50

Allgemeine Marktinformationen

Engpass in der Kernkraftproduktion
Im vergangenen Monat warnte der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE vor einem Versorgungsengpass im Januar und Februar aufgrund der „unsicheren“ Kernkrafterzeugung. Derzeit sind 15 der 56 französischen Reaktoren außer Betrieb. Mit niedriger Windeinspeisung und steigenden Gaspreisen waren die britischen Strompreise diese Woche auf bis zu 1.500 GBP/MWh gestiegen. Der Großteil der Importe werde aus Italien und der Schweiz nach Europa kommen, um die Stromnachfrage abzudecken.

Geringere Füllstände der deutschen Gasspeicher
Trotz geringeren Füllständen der deutschen Gasspeicher, eine Inbetriebnahme der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 steht nach Angaben der Bundesregierung nicht kurz bevor. Der Parlamentsabgeordnete und Vorsitzende des Duma-Energieausschusses, Pawel Sawalny, sagte am Freitag, dass die Gaslieferungen über die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 nach Deutschland womöglich im Januar beginnen können. Ein kalter Winter könnte in der Zwischenzeit, die ohnehin nur mager gefüllten Gasspeicher in Europa deutlich strapazieren und zu Versorgungsengpässen führen. Gleichzeitig hat der russisch-ukrainische Grenzkonflikt die Lage weiter verschärft.

Kalter Winter in Europa
Laut US-Wetterdienst The Weather Company dürfte in Europa die Temperaturen bis mindestens Mitte Januar kühler als normal ausfallen. Ein Kälteeinbruch in Russland könnte die Kohle- und Gasexporte reduzieren und die ohnehin knappe Versorgungssituation Europas noch verschärfen. Die weltweite Stromerzeugung mit Kohle dürfte in diesem Jahr um 9% zulegen und ein Allzeithoch erreichen. Auch die CO2-Preise haben stark zugenommen und könnten bis Februar auf 100 EUR/t klettern.

Weniger erneuerbare Energie im Jahr 2021
Die Erneuerbaren-Erzeugungsmenge im Jahr 2020 erreichte im Jahr 2020 rund 250 TWh. In diesem Jahr, sinken sie wegen einer geringeren Windstromerzeugung und einem höheren Stromverbrauch um rund 3 Prozentpunkte auf rund 238 TWh. Gleichzeitig sei der Stromverbrauch
infolge der konjunkturellen Erholung von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie wieder angestiegen, was sich zusätzlich dämpfend auf den Erneuerbaren-Anteil am Stromverbrauch ausgewirkt und die Strompreise an der Börse erhöht habe.

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