Europas LNG-Importe
Die erhöhte Konkurrenz in Asien hat einen großen Einfluss auf den europäischen LNGMarkt gehabt. Die LNG-Terminals in Europa haben 27% weniger LNG als vor einem Jahr importiert. Auch die Exporte aus Katar, Russland und Australien fielen um etwa 13%. Großbritannien, Spanien, Frankreich und Belgien verzeichnete einen Rückgang um etwa 20%.
Neuer Rekord am deutschen Strommarkt
Der Day-Ahead am deutschen Strommarkt könnte im Juni den höchsten Durchschnittswert seit 2008 erreichen und auf ein 13-Jahreshoch steigen. Im laufenden Monat sollte eine niedrige Verfügbarkeit der Erneuerbaren und vor allem ein fester Gaspreis den Strommarkt weiter stützen. Die Windstromproduktion sollte bis zum 15. Juni durchschnittlich 8,3 GW betragen, 2,1 GW unter dem Normalwert. Zudem wird ein
Kernkraftwerk wegen Wartungsarbeit ausgeschaltet. Extremen Hitzeperioden seien in den kommenden Wochen nicht zu erwarten.
Kohlemarkt auf 2,5-Jahreshochs
Der Frontmonat am API2-Kohlemarkt stand am Dienstag mit 95 USD/t um 21% über dem Preis von Anfang Mai und auf dem höchsten Stand seit November 2018. Entlang der Kurve legte das Frontjahr im vergangenen Monat um 7% auf 82,50 USD/t zu, was den höchsten Stand seit Februar 2019 darstellt.
Gas-Spotpreis
Die europäischen Speicher waren zuletzt zu 37,2% gefüllt, um 35,8 Punkte niedriger als vor einem Jahr, zeigten Daten von Gas Infrastructure Europe. Laut Analysten dürfen die Speicher bis zum Ende der Sommersaison nicht voll werden, aufgrund der niedrigen
Einspeisungen im April und Mai. Der Spotpreis könnte im Juni aufgrund der niedrigen Speicherstände und diversen Wartungen ein Acht-Jahreshoch erreichen. Im Juni bleiben auch die Wartungen der norwegischen Gas-Infrastruktur ein Thema, wobei die Nicht-Verfügbarkeiten von Gasfeldern und Verarbeitungsanlagen am 9. Juni einen Höhepunkt erreichen sollten.