Windrekord in Deutschland
Deutschland erreichte diese Woche einen neuen Windrekord mit Werten über 48 GW. Die Entwicklung sollte die Preise im Spotmarkt unter Druck setzen. Der aktuelle Windrekord in Deutschland liegt bei 47,1 GW und wurde am 30. November 2021 zwischen 07:30-07:45 Uhr erreicht. Die starken Winde erhöhten unter anderem in Großbritannien und Deutschland die Chance auf eine rekordverdächtige Winderzeugung.
LNG Importe steigen weiter
Die LNG-Schiffslieferungen nach Europa und in die Türkei sind in der vergangenen Woche um 9,7% zur Vorwoche auf 3,6 Mrd. Kubikmeter gestiegen. Diese Woche sollen demnach 42 Tanker ankommen. Damit bleibe Europa aber attraktiv für US-Lieferanten, da die Transportkosten und die Entfernungen geringer seien als nach Asien. Die europäischen LNG-Speicher waren zuletzt zu 64% gefüllt, 4 Prozentpunkte höher als vor einer Woche.
Importsperre für russische Kohle
Die Aufstellung russischer Truppen an der Grenze der Ukraine hatte allerdings Sorgen vor einem Einmarsch geschürt. Russland ist laut Daten des Vereins der Kohlenimporteure der größte Lieferant von Kraftwerkskohle für Europa und liefert im Schnitt 70% der deutschen Steinkohleimporte. Im Fall eines militärischen Konflikts sollte die EU russische Kohleimporte verbieten. Die USA und Kolumbien könnten die Lücke mit aktuellen Einschränkungen nicht füllen.
Ukraine - Transitland für Gas
Die USA hatten Russland vorgeworfen, in die Ukraine einmarschieren zu wollen und mitgeteilt, dass die Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland im Falle eines Angriffs nicht in Betrieb gehen dürfte. Der aktuelle Vertrag über die russischen Transitlieferungen durch das Land läuft noch bis Ende 2024. Putin bestätigte auch, dass man den Konflikt mit der Ukraine friedlich lösen wolle. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte nach Verhandlungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die Ukraine nach 2024 weiter Transitland für die russischen Gasflusse nach Europa bleiben könnte.