Das Ende der globalen Kohle-Ära
Der durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste wirtschaftliche Einbruch traf die Stromnachfrage weltweit. Nicht erneuerbare Generatoren aller Art reduzierten ihre Leistung. Großbritannien hat im ersten Halbjahr ein Drittel seiner verbleibenden Kohlekraftwerke geschlossen. Im Juni schloss Spanien sieben Kohlekraftwerke und halbierte damit die Kohlekapazität des Landes. Selbst in Indien, wo Kohle fast drei Viertel des gesamten Stroms erzeugt, rutschte die Krone ein wenig ab: 300 MW indischer Kohlekraft wurden im ersten Halbjahr stillgelegt.
Wasserstoff aus Russland
Russland will zu einem Hauptlieferanten für klimaschonenden Wasserstoff nach Deutschland werden. Die Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau ist in engem Kontakt mit deutschen Unternehmen, um bei der Herstellung, beim Transport und beim Verbrauch von Wasserstoff zusammenzuarbeiten. Deutsche und russische Firmen wollen sich laut AHK für gemeinsame Pilotprojekte zu nachhaltiger Energie starkmachen. Russland hofft trotz aller politischen Spannungen auf eine neue Ära des Energiehandels.
Kursentwicklungen am Ölmarkt
Rohöl in China stützte eine robuste Nachfrage nach den Ölpreisen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt konnte sich schnell vom Corona-Einbruch erholen und leidet derzeit nicht unter den Folgen einer zweiten Welle in der Corona-Pandemie. Der US-Dollar war im Handel mit wichtigen Währungen unter Druck geraten und hatte an Wert verloren. Damit wird das in Dollar gehandelte Rohöl in Ländern außerhalb des Dollar-Raums günstiger, die Kursentwicklung am Devisenmarkt hat beim Ölpreis für Auftrieb und eine stärkere Nachfrage gesorgt.
Inflationsrate in Deutschland
Inflation auf niedrigstem Stand seit Januar 2015. Das statistische Bundesamt bestätigt die Inflation von minus 0,3 Prozent im November. Ökonomen erwarten mehr Preisdruck, wenn die Mehrwertsteuersenkung ausläuft. Ein Grund für die negative Inflationsrate war weiterhin die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze. Heizöl verbilligte sich dabei um 35,1 Prozent, während für Kraftstoffe wie Benzin 13,1 Prozent weniger verlangt wurde.
Ölförderung
Dänemark will bis 2050 aus der Ölförderung aussteigen – und komplett fossilfrei leben. Und das obwohl Dänemark der größte Ölproduzent innerhalb der EU ist. Früher sei dies nicht möglich, sonst müsste eine Entschädigung an die involvierten Unternehmen gezahlt werden.
Der Euro ist am Freitag gestiegen und hat damit an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2158 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,2115 Dollar festgesetzt.
Die Ölpreise haben sich am Freitag kaum verändert. Im frühen Handel gaben die Notierungen geringfügig nach. Sie konnten damit die starken Gewinne vom Vortag vorerst nicht fortsetzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Morgen 50,30 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag.
Der Kontrakt notierte zuletzt bei 64,35$/t. Die Wiederaufnahme der Arbeiten des kolumbianischen Kohleproduzenten Cerrejon könnte das Angebot schon im kommenden Quartal erhöhen. Mit dem Ausfall der Cerrejon-Kohle, die für Lieferungen im Atlantik
eine wichtige Rolle spielt, stiegen die europäischen Kohlepreise in einer Zeit, in der saisonbedingt die Nachfrage auch gestiegen ist.
Für das Gas Frontjahr ging es um 2,76 Prozent hinauf bis 14,67 Euro/MWh und damit schloss der Kontrakt am Freitag beim Tageshoch. Der Ausblick ist neutral mit bullisher Tendenz. Futures für die Lieferung im April wurden im Vergleich zum März-Kontrakt laut Analysten zum ersten Mal seit Beginn des Handels im Jahr 2008 mit einer Prämie gehandelt.
Der Frontmonat gewann 1,15 EUR auf 15,35 EUR/MWh, das höchste Niveau seit einem Jahr. Der Ausblick ist bullish. Die Flussrate für Gas aus Norwegen nach Deutschland lag am Donnerstag bisher bei 114 Mio. Kubikmetern pro Tag. Auf dem US-Gasmarkt sind die US-Erdgaspreise seit Anfang November aufgrund eines anhaltend milden Winters gefallen.
Der Spot verzeichnete einen Gewinn von 0,69 € und schloss den Handelstag am Freitag bei 15,22 €/MWh den höchsten Wert seit dem 23. Oktober. Die Temperaturen sollten in der kommenden Woche auf 2,4 Grad über Normal steigen. Die kurzfristigen Kontrakte würden derzeit von der Nachfrage der Gaskraftwerke bei niedriger Windstromproduktion unterstützt.
Das Cal 21 handelte zuletzt bei 44,25 EUR/MWh, und hatte damit fast den höchsten Stand seit dem 16. Januar erreicht. Die CO2-Zertifikate gewannen am Freitag 1,3 Prozent und waren mit 31,30 Euro je Tonne ausgestoßenes CO2 so teuer wie nie seit 2005. Allerdings muss der Preis für CO2-Zertifikate noch deutlich weiter steigen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.
Der Dezember 20, der am Montag aus dem Handel gehen wird, stand zuletzt um 0,88 EUR höher, bei 30,80 EUR/t. Französische Gewerkschaften haben für den 10. Dezember einen 24-stündigen Streik gegen die geplanten Umbaupläne beim Energieversorger und Atomkraftwerksbetreiber EDF angekündigt.
Der Day-Ahead für Freitag fiel im Vergleich zum Vortag für Grundlast um 23,59 EUR auf 45,80 EUR/MWh. In Deutschland notierten die Strom-Spotpreise am Vormittag für die Streiktage in Frankreich bei über 100 Euro/MWh im Base und 200
Euro/MWh im Peak (Offerseite). CO2 ist wirklich sehr spannend im Moment. Die Preise könnten auch noch weiter nach oben ausbrechen.
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte und Vollständigkeit. Näheres hierzu finde n Sie in unserem Disclaimer.
Haftungsausschluss
Die E.VITA GmbH bemüht sich um Richtigkeit und Aktualität aller Informationen auf dieser Website. Eine Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit und/oder Aktualität ist jedoch ausgeschlossen. Für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Verwendung dieser Informationen oder dieses Servers entstehen (einschließlich entgangenen Gewinns), wird keine Haftung übernommen. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Haftung für Inhalte
Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich . Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.
Haftung für Links
Unser Angebot enthält Links zu externen Websites Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.
Urheberrecht
Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.