Gegenhandels-System für Nordlink ab 2022
Im nächsten Jahr will Netzbetreiber Tennet nur 164 MW an Kapazität garantieren, wobei diese Zahl bis 2026 auf 980 MW oder 70% der Kapazität ansteigen soll. Der Testbetrieb für das Nordlink-Kabel startet am 1. Dezember. Ab 2022 wird auf dem Interkonnektor Nordlink
zwischen Norwegen und Deutschland (1,4 GW) ein Gegenhandels-System einführt. Damit würde Tennet die norwegischen Produzenten bezahlen, wenn das deutsche Netz den Strom, der im Day-Ahead-Markt verkauft wurde, nicht absorbieren kann.
Moderna-Impfstoff hat Wirksamkeit von 94,5 Prozent
Die Nachricht über den Corona-Impfstoff von Moderna konnte keine nachhaltig bulishen Impulse setzen. Die Nachrichten über wirksame Impfstoffe geben Marktteilnehmern Hoffnung, jedoch steigen in Europa und den USA die Zahl der Neuinfektionen des Coronavirus weiterhin an. Die Analysten erklärte, dass die Preise nur 15 Minuten nachdem über einen neuen Impfstoff berichtet wurde, um 0,60 € angestiegen sind und die Märkte derzeit sehr stark auf Nachrichten reagieren, mit denen die Hoffnung auf eine Verbesserung der Wirtschaftslage verbunden sind.
Offshore-Windkapazität
EU will Offshore-Kapazität bis 2050 auf 300 GW steigern. Für den Plan sollten 800 Mrd. EUR und etwa 3% der Seeflächen der EU notwendig sein. Allein in der nächsten Dekade solle damit die Offshore-Windenergie um das Fünffache ausgebaut werden, um auch das verwandte Ziel des Ausbaus der Wasserstoff-Kapazitäten zur Dekarbonisierung voranzutreiben.
Austritt aus dem Ölkartell
Saudi-Arabien, der weltgrößte Ölexporteur, leitet einen Preiskampf am Ölmarkt ein. Einige Länder wollen ihre gekürzten Förderquoten wieder erhöhen, andere Staaten warnen davor, weil sie dadurch einen weiteren Ölpreiseinbruch befürchten. Zwischenzeitlich war die
Atmosphäre offenbar derart angespannt, dass die Vereinigten Arabischen Emirate - immerhin seit dem Jahre 1967 ein einflussreiches Mitglied - mit einem Austritt aus dem Ölkartell drohten.
Marktkopplung
Die Strombörsen Nord Pool, Epex Spot und TGE sowie der polnische Übertragungsnetzbetreiber PSE werden die Marktkopplung für den polnischen Spot ab Januar starten.
Die Präsidentenwahl in den USA hat die Wechselkurse der amerikanischen Währung beeinflusst. Fast 8 Prozent hat der Wechselkurs gegenüber dem Euro in den vergangenen sechs Monaten nachgegeben. Der Kurs des Euro hat im US-Handel zugelegt, vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1876 US-Dollar und erreichte damit ihr bisheriges Tageshoch.
Der Öl-Markt handelte am Freitag leicht fester und handelte zuletzt bei 44,41 $/bbl. Marktteilnehmer hoffen jedoch auf eine Erholung der Nachfrage im kommenden Jahr, mit Blick auf die
Zulassung von Corona-Impfstoffen. Besonders die erneuten Lockdowns in Europa, haben den Ölmarkt unter Druck gesetzt. Die Tendenz heute leicht bullish ist
Der Kontrakt schloss am Freitagabend bei 55,10 $/t und verlor im
Tagesverlauf -0,40 $. Der Kohlepreis folgte der bearishen Stimmung im Energiekomplex und setzte somit auch gestern den Abwärtstrend in dieser Woche fort.
Das Ende Cal-21 des handelte am Freitag -0,35 € niedriger und schloss bei 12,95 €/MWh, dem niedrigsten Stand seit dem 21. August. Marktteilnehmer sorgen sich um die wirtschaftlichen Folgen des zweiten Lockdowns und um die steigende Zahl an Neuinfektionen des Coronavirus.
Der Dezember stand zuletzt bei 12,96 EUR/MWh, um 0,74 EUR unter dem Vortag und das niedrigste Niveau für einen Frontmonat seit dem 30. September. Mildere Wetteraussichten bis in den Dezember drückten den Preis auf den tiefsten Stand seit Anfang November.
Der Spot präsentierte sich am Freitag schwach und schloss den Handelstag bei 13,00 €/MWh, nachdem er zuvor mit 12,95 EUR/MWh auf den niedrigsten Stand seit dem 2. November gefallen war. Die Temperaturen sollten am Freitag um 0,9 Grad unter der Norm liegen und in der kommenden Woche im Schnitt 1,3 Grad über normal.
Das Cal 21 fiel zuletzt um 0,61 EUR auf 38,85 EUR/MWh nachdem es am Mittwoch zeitweise bis auf 40,50 EUR/MWh geklettert war, den höchsten Stand für das Frontjahr seit fünf Wochen. Laut Analysten der zweite Lockdown in Deutschland hat jetzt seine dritte Woche erreicht und bisher jedoch wenig Auswirkungen auf
die Stromnachfrage. Der kurzfristige Ausblick ist daher bullish.
Die Stromnachfrage in den ersten zehn Monaten des Jahres lag etwa 4% niedriger als im Vorjahreszeitraum. Dezember 20 handelte zuletzt bei 31,70 EUR/MWh. Die Windstromerzeugung in Deutschland sollte am Freitag um fast 50% auf 17,6 GW sinken und dann nur noch 1,3 GW über der Norm liegen. Dezember 20
handelte zuletzt im Base 35,32 EUR/MWh.
Der Spot notierte zum Handelsschluss bei 51,75 €/MWh. Der Preisanstieg ist zurückzuführen auf die für heute niedriger erwarteten Erneuerbaren in Höhe von 26.284 MW. Am Spotmarkt
legen die Day-Ahead-Preise aufgrund nachlassender Windeinspeisung und fallender Temperaturen deutlich zu.
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