Zweite Ölkrise seit 1981
Die deutschen Importe haben sich im Juni wegen höherer Preise für Öl, Gas und anderer Energieprodukte so stark verteuert wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise stiegen um 12,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Eine höhere Zunahme hatte es zuletzt im Oktober 1981 in der zweiten Ölkrise gegeben (plus 13,6 Prozent). Experten erwarten, dass diese Entwicklung bei den Verbrauchern ankommen wird.
EU-Gasspeicher
Nicht nur die deutschen Gasspeicher auch die europäischen Gasspeicher befinden sich auf dem niedrigsten Füllstand seit Jahren. Aufgrund von besonders kaltem Wetter im April hat die Einspeicherung in diesem Jahr später begonnen als sonst. Das Tempo der Einspeicherungen habe sich zuletzt zwar erhöht, doch liege der Speicherstand damit immer noch 22 Prozentpunkte unter dem Fünf-Jahresdurchschnitt. Die europäischen Gasspeicher waren zuletzt zu 55% und die deutschen Gasspeicher zu 48% gefüllt.
Russische LNG-Exporte um 13% weniger
Die russische Novatek hat im ersten Halbjahr 13% weniger LNG exportiert als im Vorjahreszeitraum, Russland exportierte im ersten Halbjahr 21,5 Mrd. Kubikmeter LNG, etwa 1,2 Mrd. Kubikmeter mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Auch der russische Gaskonzern Gazprom hat erneut bei der letzten Auktion keine zusätzlichen Transportkapazitäten über den ukrainischen Gastransit gebucht.
August überrascht uns mit kühleren Temperaturen und wenig Wind
Die Hitzewelle in Südeuropa und Südosteuropa erreicht Deutschland nicht. Laut Analysten wird in Westeuropa nächste Woche kühleres Wetter vorherrschen, auch wenn es später im August wieder etwas wärmer werden sollte. Die Windeinspeisung sollte in der kommenden Woche mit 9,7 GW zunächst mäßig ausfallen auch in den nächsten vierzehn Tagen sollten hohe Niederschläge und Gewitter Deutschland weiterhin treffen. In der dritten Augustwoche wird das Windaufkommen dann niedrig ausfallen. Die Solarproduktion befindet sich in Normalbereich.