Nun 65% statt 55% weniger CO2 Ausstoß
Am Mittwoch hat die Bundesregierung im Kabinett eine Anhebung des deutschen CO2-Minderungsziels für 2030 beschlossen, mit dem nun 65% statt 55% weniger CO2 als 1990 ausgestoßen werden sollen. Zudem will die Regierung das Ziel der Klimaneutralität fünf Jahre auf 2045 vorziehen und für die Investoren am Strommarkt den CO2-Mindestpreis schrittweise bis 2030 auf 65 EUR/t erhöhen, um Stein- und Braunkohle unwirtschaftlich zu machen.
Die größte Projekt-Pipeline für grünen H2
Deutschland ist mit 23% der weltweit geplanten Elektrolyseur-Kapazität „klarer Spitzenreiter“ bei der Entwicklung von CO2-armem Wasserstoff. Bis 2040 seien weltweit insgesamt 213,5 GW an Wasserstoffprojekten geplant, wobei Europa mit 181,5 GW für 85% der Pläne steht. Dagegen liege die aktuelle Kapazität bei nur 0,2 GW.
Höhere Abschreibungen
Eon hat zu Ende März 69% der erwarteten Stromproduktion aus seinem Kernkraftwerk Isar 2 für das Jahr 2022 abgesichert. Für das laufende Jahr blieb Eon Ende März laut Präsentationsangaben unverändert mit 92% zu 44 EUR/MWh gehedgt. Der Verbund hat bis zum Ende des ersten Quartals 29% seiner erwarteten Wasserkraft-Stromerzeugung für das Jahr 2022 zu 49,20 EUR/MWh gehedgt.
Erneuerbaren-Wachstum
Das hohe Ausbautempo mit 270 GW in diesem und 280 GW im nächsten Jahr werde künftig die neue Norm. Das aktuelle Wachstum übersteige die Werte aus den Jahren 2017-2019 um über 50%. Insgesamt wird 550 GW an Wind- und Solarkapazitäten zugebaut, was 90% des weltweiten Zuwachses an Stromerzeugungskapazitäten darstellt. Besonders stark falle das Wachstum im PV-Bereich aus, teilte die Internationale Energieagentur (IEA).