Seit Juli dieses Jahres steht es fest: Die Bundesregierung reformiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz. In Kürze tritt „EEG 2017“ in Kraft. Worum geht es im Kern?
Vor allem geht es darum, die staatliche Förderung der erneuerbaren Energien effizienter zu gestalten. Ziel ist es, die vom Endverbraucher finanzierten, steigende Subventionskosten zu drosseln. Für mittelständisch geprägte Industriebranchen ist das besonders wichtig. Sie haben einerseits relativ hohe Stromkosten zu tragen. Andererseits gelten viele Unternehmen nicht als energieintensiv. „Der Großteil dieser Unternehmen kann nur in wenigen Fällen Ausnahmeregelungen oder Ermäßigungen von der staatlichen Abgabenbelastung in Anspruch nehmen, wie beispielsweise das verarbeitende Gewerbe.“ (Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln).
Die EEG-Reform ist deshalb aus Sicht von E.VITA zu begrüßen. Ohne die Weiterentwicklung des bisherigen Gesetzes würden die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien unkontrollierbar in die Höhe schießen.
Das trifft leider nicht zu. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft prognostiziert für 2017 ein Rekordhoch an staatlichen Belastungen für Stromkunden. Gemeint sind damit Steuern, Abgaben oder die EEG-Umlage, die kommendes Jahr steigen wird. Auch die Kosten für den Ausbau und den Betrieb der Stromnetze nehmen 2017 voraussichtlich zu. Die Diskussion um die Finanzierung der Energiewende ist deshalb noch lange nicht abgeschlossen.
Als kompetenter Energie-Partner für Industrie und Gewerbe ist es für E.VITA selbstverständlich, Kunden und Interessenten regelmäßig über die wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Energiemarkt zu informieren. Das machen wir zum einen auf unserer Website oder in persönlichen Gesprächen. Zum anderen legen wir großen Wert auf eine aufschlussreiche Rechnung. Hier wird beispielsweise die EEG-Umlage transparent und verständlich ausgewiesen. Das Deutsche Institut für Energietransparenz hat E.VITA unter anderem deshalb zum wiederholten Mal für die „kundenfreundlichste Strom- und Gasrechnung“ ausgezeichnet.
Eine eigene Stromproduktion, etwa die Solaranlage auf dem Dach, kann dazu beitragen, die Energiekosten zu senken. Auch wenn die Eigenproduktion künftig weniger gefördert wird, lohnt es sich für mittelständische Unternehmen trotzdem, entsprechende Investitionen zu prüfen. Einer Musterrechnung des Beratungsunternehmens PWC zufolge liegt der Kostenvorteil bei 40 Prozent gegenüber dem klassischen Strombezug. Zudem helfen Energieeffizienzmaßnahmen, die Kosten zu senken.
An dieser Stelle darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Energiewende nicht nur Kosten mit sich bringt, sondern auch zahlreiche positive Entwicklungen nach sich zieht, beispielsweise:
Mit dem EEG-Gesetz fördert die Bundesregierung die Wärme- und Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen. Betreiber von beispielsweise Solar- oder Windenergieanlagen haben bislang feste Vergütungen unabhängig vom Börsenpreis erhalten. Der Staat garantierte den Ökostromproduzenten zudem die Abnahme ihres Stroms und die vorrangige Einspeisung in das Stromnetz. Das ändert sich nun: