Smart Meter, intelligente Zähler, digitale Stromzähler, Smart Business, Smart Grid … Bei der Vielzahl der Begriffe kann auch der Smarteste schon mal durcheinander kommen. Was bedeutet was – und was bedeutet es für die Verbraucher?
Smart Meter – das ist der intelligente Zähler. Wobei „intelligent“ bedeutet, dass er kommunikationsfähig ist. Er erfasst Verbrauchsdaten elektronisch und lässt sich fernauslesen.
Im Zusammenspiel mit anderen Komponenten wie dem Smart Meter Gateway soll der Smart Meter das Smart Grid –das intelligente Netz – bilden und Abrechnung und Verbrauchskontrolle vereinfachen. Die zunehmend dezentrale Energieerzeugung erfordert Koordination. Die Digitalisierung der Netze hilft, die Versorgung mit Energie noch sicherer und effizienter zu machen. Überkapazitäten oder unnötiger Netzausbau könnten vermieden werden.
Der Smart Meter stellt als kleinste Einheit und unmittelbar beim Verbraucher einen substanziellen Bestandteil der Digitalisierung der Energiewende dar. Energiepolitisches Ziel des Einsatzes ist es letztlich, Bereitstellung und Nachfrage von Energie möglichst optimal aufeinander abzustimmen. Der Verbraucher kann durch den genauen Blick auf den Verbrauch Einsparungsmöglichkeiten erkennen – und nutzen. Bis dahin bleibt aber noch viel zu tun …
Intelligente Netze der Zukunft transportieren den Strom nicht nur, sie stellen auch sicher, dass Erzeugung und Nachfrage harmonisiert werden. Beispiel: Ist viel Windenergie verfügbar, schalten sich verbrauchsintensive Maschinen ein. Dafür braucht es eine sichere, standardisierte Kommunikationsinfrastruktur. Auf Dauer kann diese neben Strom auch etwa für Wasser oder Gas genutzt werden.
Der Smart Meter Rollout – also die Einführung – läuft. Denn ab 2017 sind Smart Meter für Großabnehmer mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000 kWh und 100.000 kWh vorgeschrieben. Mittelfristig wird der Smart Meter wohl überall den alten schwarzen Kasten mit den sich drehenden Zahlenrädchen ablösen.