Nach 33 Jahren Laufzeit ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Franken als dienstältester deutscher Reaktor in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Hälfte der Anlagen, die vor der Katastrophe von Fukushima im Betrieb waren, ist damit vom Netz. Umso dringender ist nach Auffassung der Netzbetreiber der Netzausbau, sonst sei - so zitiert handelsblatt.com deren Vertreter - die Energiewende in Gefahr.
Schließlich
muss der Strom, der im Norden, wo der Wind weht, erzeugt wird, in den
Süden, wo er gebraucht wird, transportiert werden. Rund 4.000 Kilometer
Hochspannungsleitungen – Kostenpunkt 20 Milliarden Euro – sollten in den
nächsten 10 Jahren erstellt werden. Zurzeit müssen die Netzbetreiber
regelmäßig durch An- und Abschalten von Anlagen Stromausfälle
verhindern. Die hohen Kosten dafür werden umgelegt – der verschleppte
Netzausbau kommt damit die Verbraucher teuer zu stehen.