Europas Gas-Krise und Stromerzeugung Anfang 2022 - Wochenbericht KW 22

Europas Gas-Krise und Stromerzeugung Anfang 2022 - Wochenbericht KW 22

Allgemeine Marktinformationen

Gazprom-Germania-Speicher

Die Bundesnetzagentur dürfte in den nächsten Tagen die Einspeicherung in die Speicher der Gazprom-Germania- Tochter Astora auf den Weg bringen. Die Sanktionen gegen die Gazprom Germania und ihre Töchter seien ein Kündigungsgrund für die Speicherverträge der russischen Gazprom Export. Gazprom Germania steht seit Anfang April unter der Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur. Derzeit sind die deutschen Speicher zu 44,4% gefüllt.

Europas Gas-Krise

Europas Gas-Krise hat die Kosten für blauen Wasserstoff deutlich erhöht und die H2-Produktion aus Erdgas damit zu einer Hochrisiko-Investition gemacht. Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas unter Kohlenstoffabscheidung und -speicherung hergestellt. Die Produktion von blauem H2 würde die europäischen Brennstoffimporte Europas in einer Zeit erhöhen, in der sich der Kontinent eigentlich von russischen Importen lösen will.

Russische Ölexporten

Russland stockt wegen des von der EU verhängten Ölembargos Insidern zufolge seine Exportkapazitäten nahe der russisch-chinesischen Grenze auf. Im Osten sollen von den sibirischen Ölfeldern in den kommenden Monaten insgesamt 900.000 Barrel pro Tag fließen und
damit 20 Prozent mehr als der bisherige Durchschnitt in diesem Jahr. Moskau hatte daraufhin die Hoffnung geäußert, mehr Öl nach Asien exportieren zu können.

Stromerzeugung Anfang 2022

Die umstrittene Kohle bleibt in Deutschland bei der Stromerzeugung die wichtigste Energiequelle. Der in der Bundesrepublik erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte auch im ersten Quartal 2022 mit knapp 53 Prozent mehrheitlich aus konventionellen
Energieträgern wie Kohle, Atom und Erdgas, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Der Anteil sank jedoch binnen der Jahresfrist um acht Prozent, während der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne und Biogas um 21 Prozent auf 47,1 Prozent kletterte. Insgesamt wurden zwischen Januar und März 143,8 Milliarden Kilowattstunden eingespeist.

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