Die meisten Erneuerbare-Energie-Anlagen in Deutschland sind in Privatbesitz. Das stellte jetzt eine Studie des Marktforschungsinstituts „Trend Research“ und des „Klaus-Novy-Instituts“ heraus.
Der Studie zufolge stellen Privatleuten von den insgesamt 53 GW Leistung, die im vergangenen Jahr in Deutschland aus Erneuerbaren Energien zur Verfügung stand, fast 40 Prozent. Damit liegen sie deutlich vor den Anlagenprojektierern, also Unternehmen, die auf Planung, Bau und Betrieb von EE-Anlagen spezialisiert sind und dabei 14,4 Prozent der Leistung stellen. Der dritte Platz geht mit 10,8 Prozent an Landwirte, die eigene Anlagen auf Ihrem Hof betreiben.
Nur ein kleiner Anteil kommt von den Energieversorgern: Die vier großen Konzerne EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall besitzen zusammen Anlagen mit lediglich 6,5 Prozent der Gesamtleistung, regionale Energieanbieter bringen es auf 1,6 Prozent.
Besonders engagiert sind Bürger bei der Windkraft: Hier halten sie mit 51,1 Prozent mehr als die Hälfte der installierten Gesamtleistung. Auch bei der Solarenergie liegen die Privatleute vorn: 39,3 Prozent machen die Solarkollektoren auf eigenen Dächern oder in Form von Bürgerbeteiligungsanlagen aus.
Quelle: strom-magazin.de