Nein, kein vorzeitiger Aprilscherz, sondern eine Meldung von spiegel.de: Auf dem Gelände der University of the West of England steht ein Urinal, passenderweise neben einer Bar.
Das Besondere daran: Wer sich erleichtert, liefert gleichzeitig Energie für die Toilettenbeleuchtung. Was zunächst nach einer kuriosen Studentenidee klingen mag, hat einen ernsten Hintergrund: Mit Hilfe des neuen Verfahrens könnten etwa Toiletten in Flüchtlingscamps beleuchtet werden. Das dient nicht zuletzt der Sicherheit, denn vor allem Frauen werden in diesen Lagern in der Dunkelheit häufig belästigt.
Bei Youtube kann man sich ein Video zum Thema von der University of the West of England anschauen.
Auch für die Hygiene lässt sich vieles tun. In Kalifornien wurde ein Strom-Klo vorgestellt, das mit Elektrolyse arbeitet und aus Urin Wasserstoffgas zum Betrieb einer Brennstoffzelle erzeugt. Überreste der Reaktion werden zum Spülen genutzt. Mit diesen neuen Verfahren können stille Örtchen auch dort sicher und sauber sein, wo weder Strom noch Wasser fließen.