Der Verbrennungsmotor soll bald der Vergangenheit angehören, an den Alternativen wird intensiv geforscht. Neben dem Elektroauto ist auch das Brennstoffzellenfahrzeug ein Kandidat für das Automobil von morgen.
In der Brennstoffzelle wird chemische Energie – zum Beispiel aus Wasserstoff – in elektrische Energie umgewandelt. Der Wasserstoff muss jedoch in einem aufwändigen Prozess aus Wasser hergestellt werden, wofür momentan noch zu viel Energie benötigt wird. Der japanische Automobilhersteller Honda hat jetzt in Saitama den Prototyp einer Wasserstofftankstelle eröffnet. Die Energie für die Gewinnung von Wasserstoff wird direkt vor Ort durch Solarenergie geliefert. Diese autarke Mini-Wasserstofftankstelle verspricht eine der großen Hürden für Brennstoffzellenfahrzeuge beseitigen zu können. Denn fehlende Wasserstofftankstellen sind ein klarer Vorteil für Elektroautos, die ihren Strom an jeder Ecke tanken können.
In Deutschland gibt es bislang nur 29 Wasserstofftankstellen, weltweit nur 215. Trotzdem werden bald die ersten Serienfahrzeuge an den Start gehen: Mit einer mehr als 30.000 Kilometer langen Weltumrundung über vier Kontinente haben drei Brennstoffzellenfahrzeuge die Alltagstauglichkeit der Technologie demonstriert. Die Daimler B-Klasse F-CELL wird bereits heute unter Serienbedingungen gefertigt und von Testkunden im Alltag erprobt.
Wasserstoff eignet sich übrigens nicht nur als Treibstoff für Fahrzeuge – er kann auch als Energiereserve eingelagert werden. Damit bietet er einen Vorteil gegenüber erneuerbaren Energien aus Wind- oder Sonnenkraft, die ja nicht immer dann abgefragt werden, wenn sie erzeugt werden können.