Britische Gasspeicher, Korrosionsschäden bei den AKW Frankreich - Wochenbericht KW 23

Britische Gasspeicher, Korrosionsschäden bei den AKW Frankreich - Wochenbericht KW 23

Allgemeine Marktinformationen

LNG-Ausfall in den USA
Die LNG-Lieferungen nach Europa könnten sich um mehr als 1 Mrd. Kubikmeter reduzieren, wegen des dreiwöchigen LNG-Ausfalls in den USA. Die LNG-Anlage Freeport in Texas ist nach einem Feuer außer Betrieb gegangen und soll laut offiziellen Angaben drei Wochen offline bleiben. Derzeit sei das Angebot hoch und der Export von US-LNG nach Europa sehr viel profitabler als die Lieferung nach Asien. Der Ausfall von Freeport wird natürlich einen Effekt auf den Markt haben. Der Frontmonat Juli ist am 9. Juni im Strommarkt um bis zu 18 EUR bzw. im Gasmarkt bis zu 8 EUR gestiegen.

Korrosionsschäden bei den AKW Frankreich
Der Électricité de France (EDF) Konzern hat Korrosionsschäden an Penly 1, Chinon 3 (900MW), Chooz 1 (1,5 GW) und Civaux 1 (1,5 GW) bestätigt. Weitere acht Reaktoren werden derzeit auf Korrosionsschäden untersucht. Die französische Atomsicherheitsbehörde ASN hat die
Überprüfung des Reaktors auf Korrosionsschäden wegen Abweichungen von Sicherheitsnormen unterbrochen. Es sei nicht genügend Strahlenschutzmaßnahmen getroffen. Die Strompreise an der Börse für Q4 liegen aktuell bei 477 EUR/MWh in Frankreich.

Das Wetter im Juni
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte, dass die Temperaturen in der kommenden Woche im Durchschnitt liegen sollten und danach auf unterdurchschnittliche Werte fallen dürften. Nächste Woche könnte es jedoch im Süden des Landes wärmer werden, getrieben durch eine Hitzewelle in Spanien und Frankreich, die noch bis in die zweite Woche der Vorhersageperiode anhalten dürfte. Laut Meteorologen sollte der Rest des Monats niedrige bis mittlere Wind- und Solareinspeisung sehen.

Britische Gasspeicher
Das Energieunternehmen „Centrica“ hat einen Antrag zur Wiedereröffnung des größten britischen Gasspeichers Rough eingereicht. Aktuell könnte Rough den britischen Gasbedarf für zehn Tage decken. Die maximale Kapazität dürfte der Speicher in diesem Winter nicht erreichen.
Europa bezog im vergangenen Jahr rund 40% seines Gasbedarfs aus Russland, während es in Großbritannien nur 4% waren. Der Winterkontrakt für Gas lag an der Börse zuletzt bei 244,45 EUR/MWh und damit den höchsten Werte in Europa. In Deutschland notierte der Winterkontrakt zuletzt bei 101,60 EUR/MWh.

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