
Besser beim Heizen geizen
Zwei Drittel – so groß ist laut SPIEGEL ONLINE der Anteil an Energie, den das Heizen in einem normalen Haushalt üblicherweise verbraucht.Nimmt man das warme Wasser dazu, das häufig von den Heizanlagen erhitzt wird, kommt man gar auf rund 85 %. Innerhalb von 50 Jahren ist der Anteil der Konsumausgaben, der für Energie im Haushalt aufgewendet wird, von 4,2 % auf 6,7 % gestiegen.
Für warme Gebäude wird in Deutschland mehr Energie aufgewendet, als alle Autos, Busse, LKW, Flugzeuge, Eisenbahnen und Schiffe insgesamt verbrauchen! Das zeigt recht deutlich: wer Energiekosten sparen will, fängt am besten beim Heizen an!
Dass
man nicht bei dauerhaft geöffneten Fenstern und aufgedrehter
Heizung frische Luft in wohliger Wärme genießen sollte, dürfte sich
inzwischen herumgesprochen haben. Bis zu 200 Euro pro Heizsaison kann
ein gekipptes Fenster kosten, meldet der Deutsche Mieterbund.
Andererseits spart ein Absenken der Raumtemperatur um nur 1 Grad rund 6
% der Heizenergie! Es lohnt also, einen Pulli anzuziehen und etwas
runterzudrehen.
Weitere Tipps, um die Heizkosten möglichst niedrig zu halten:
- Mehrmals täglich lüften – kurz und gründlich. Dabei Heizung ausstellen.
- Thermohygrometer zeigen an, wann gelüftet werden muss, um Schimmel zu vermeiden.
- Die Heizkörper freihalten. Möbel oder Gardinen dämmen nach vorn ab und schlucken so bis zu 15 % der Wärme.
- Dämmplatten oder –folien hinter den Heizkörpern verhindern, dass zu viel Wärme über die dort häufig dünneren Außenwände abgegeben wird.
- Undichte Stellen an Fenster- und Türrahmen mit Isolierstreifen abkleben. Kleiner Aufwand – großer Nutzen.
- Programmierbare Heizkörper-Thermostate senken und erhöhen die Raumtemperatur nach Ihrem Bedarf.
- Kleinere Räume, in denen Elektrogeräte laufen (Computer etc.), Zimmer, in denen sich mehrere Menschen aufhalten und Räume, die an andere Räume angrenzen, müssen häufig kaum beheizt werden.
Testen Sie doch mal Ihr Wissen rund um das Heizen beim Heiz-Quiz!