Erneuerbare Energien
sind uns lieb - und teuer. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien
ist noch mit hohen Kosten verbunden. Kosten, die sich aber schnell
rechnen. Denn sichere und saubere Energie wird zunehmend unseren
Lebensstandard bestimmen. Damit Sonne, Wind und Wasser zukünftig Uran
und Kohle ersetzen können, muss der „neue“ Strom noch gezielt gefördert
werden. Es müssen beispielsweise neue Verteilernetze und Leitungen
entstehen, um den Strom bis zur Steckdose zu bringen.
Im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) müssen die Stromverbraucher in Deutschland den Ausbau der Erneuerbaren Energien mitfinanzieren. Die EEG-Umlage errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Marktpreis und dem Vergütungspreis des Stroms. Zurzeit beträgt diese Umlage 3,53 Cent pro Kilowattstunde, im kommenden Jahr wird sie voraussichtlich auf 3,59 Cent steigen. Das bedeutet für den Durchschnittshaushalt Mehrkosten von etwa 2,50 Euro. Steigen werden auch die Netzentgelte, die die Energieversorger an die Netzbetreiber für die Nutzung ihrer Leitungen bezahlen, um den weiteren Ausbau dieser Netze zu finanzieren. Die großen Energiekonzerne kündigten bereits Preiserhöhungen von zwölf bis 13 Prozent an, also umgerechnet etwa 35 bis 40 Euro Mehrkosten für den Durchschnittshaushalt im Jahr.
zk/ado
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